Wie bringe ich es zusammen, den kleinmütigen Anfang dieser Tour, und das Ende, das so ganz anders war? 3.050 Kilometer sind es geworden, fast 35.000 Höhenmeter. Dreieinhalb Wochen auf der Straße. 16 Etappen. Aber das sind nur Zahlen. Das sagt gar nichts.
Die Reise selbst türmt sich in meinem Kopf mit ihren Bildern, ihren Wendungen, mit allem, was unterwegs passiert ist, und dem, was ich schließlich verstanden habe.
Es beginnt an einem Dienstag Ende Juli. Seit ich das Jaegher aus Belgien geholt hatte, spukte mir eine weitere Tour über Land im Kopf herum. Ein Stück durch Europa, ein Hauch von Transcontinental Race auch für mich. Praktischerweise kenne ich Menschen in Frankreich und in der Schweiz und im Süddeutschen, die ich besuchen darf. Eckpunkte, die Sinn ergeben. Aber eigentlich will ich nur Radfahren, bis es endlich mal genug ist.
Es beginnt mit dem Gefühl, dass ich nicht so recht gerüstet bin. Etwas überstürzt ist der Aufbruch, nachdem M. und ich gerade erst aus dem Urlaub zurückgekommen sind. Einem sehr faulen Urlaub, Fritten, Ale und im Auto sitzen, fahre ich mir alles wieder runter, noch bevor ich in den Bergen bin.
Die Taschen packen* ist noch das geringste, einfach wie bei den sonstigen mehrtägigen Touren, und noch was zum Wechseln, damit man nicht nackt rumstehen muss, wenn gewaschen wird.
Die Strecken sind leidlich geplant, Berlin und Chossière in der Auvergne in Komoot eingegeben und dann große Fetzen von Bundesstraßen ersetzt. Drei Tage bis Karlsruhe: 640 km. Drei weitere Tage bis ins Zentralmassiv, nochmal 650. Von dort rüber in die französischen Alpen und weiter nördlich nach Bern. Unterhalb des Bodensees entlang ins Allgäu und dann wieder hoch nach Norden.
Im Kopf bin ich irgendwie nicht gerüstet. Zwei Stunden, nachdem ich die Unterkünfte für die ersten zwei Nächte gebucht habe (Mücheln, Sulzfeld, irgendwo auf dem Lande, nicht stornierbar), ist aus heiterem Himmel starker Regen angesagt. Ich warte am Morgen, bis es nachlässt. Start um 11:33 Uhr, 212 Kilometer zu fahren. Das Jaegher ist schwer und träge unter dem ungewohnten Gepäck.
Ich nehme den Weg mitten durch die Stadt, um dem Ganzen etwas Würde zu verleihen. Zuckle stop and go über Kuh’damm, Krone, Potsdam (Kusshand im Geiste an B., der sich kurz zuvor als Langstreckenfan geoutet hat), überall Baustellen, es geht nicht voran. Joas meldet sich, ist gerade in der Gegend, ob ich Zeit für einen Kaffee hätte. 29 Kilometer. Ein Prozent der Strecke. Was habe ich mir da bloß vorgenommen. Am liebsten würde ich umkehren. Und dann?
Über Michendorf bis Treuenbrietzen. Der erste Abschnitt ist unglaublich langweilig. Fahr‘ das doch mit dem Zug, sagte M. Kennst du doch bis zum Abwinken. Wollte ich aber nicht. Wenn das jetzt schon so losgeht.
Es fängt an zu nieseln, das war auch klar. Es regnet sich ein. Nass sein ist das eine. Am meisten fürchte ich den falschen Ohrwurm. Rain, rain, go away, go away, und das für Stunden.
Einer mit Saddle pack, der mich schon mal überholt hat, kommt von hinten. Ich hätte da wohl eine Abkürzung gekannt. Er ist von Darmstadt über Wien und Berlin jetzt wieder nach Hause unterwegs.
Eigentlich sieht der nett aus. Aber ich spüre seine Routine, ich selbst habe noch nichts davon. Ich muss erst einmal fahren. Und da ist auch die Tanke, die ich dringend brauche. Mit ein paar Nüssen schaffe ich doch keine 200. Drinnen der andere Ohrwurm. Du rufst mich an und ich frag dich wie’s dir geht… Dämlich, und sehr hartnäckig.
M. hat sich gemeldet, inzwischen gibt es eine Horror-Unwetterwarnung für Berlin, Sachsen, Thüringen. Ich solle unbedingt umplanen! Da, wo ich fahre, sieht es nicht schlimm aus. Es ist bedeckt und düster, aber trocken. Und es zieht sich.
Ich kaue auf dem Ohrwurm herum. Komm’ vorbei in meinem Bungalow, by the rivers of cash flow. Was soll das eigentlich heißen. Soll es überhaupt was heißen? Geht echt nicht blöder.
Irgendwo riecht es intensiv nach Kokos. Das einzige, was gerade an Sommer erinnert. Ich vermisse M. jetzt schon.
Kurz nach 19 Uhr rufe ich im Gasthof an, dass ich später komme. In empörten Tonfall erwidert man, dass das nicht ginge, da wäre jetzt schon keiner mehr. Und zu essen gäbe es um diese unmögliche Uhrzeit am Ort mit Sicherheit auch nichts.
An der nächsten Tanke suche ich nach geeigneter Verpflegung für den Abend. Eine Packung Pringles ragt waghalsig über den Saddle pack hinaus. In irgendeinem unguten Moment saust die womöglich einem nachfolgenden Autofahrer gegen die Frontscheibe.
Alles Mist. Auf das gebuchte Hotel gepfiffen und für heute in Halle an der Saale Station gemacht. Da sind sie vielleicht netter, und ein Restaurant wird auch noch offen haben. Es widerstrebt mir, den Plan gleich am ersten Tag über Bord zu werfen. Aber ich wollte ja was Neues probieren, also bitte.
Das Hotel am Wasserturm empfängt mich mit einem Lächeln und Traubenzucker in Herzform. Da bin ich dann wieder caaandy.
Der Deutsche Wetterdienst zeigt tatsächlich extreme Niederschläge für meine weitere Strecke an. Also über Leipzig wieder nach Osten und dann Richtung Hof. Ich gebe ein paar Punkte in den Routenplaner des Garmins ein. Sieht doch ganz gut aus.
Am Morgen ist es düster, ich trödele mit der Abfahrt herum. Unterwegs ein erstes Landkreisschild für den Traumradler.
Der Traumradler: Blogbesucher der ersten Stunde. Manchmal poste ich etwas, von dem ich hinterher denke, ach, puh, na ja, aber dann kommt der Traumradler vorbei und klickt auf “gefällt”. Ich finde das sehr freundlich.
Daher: Fotos aller Landkreisschilder, die ich unterwegs finde, für die Challenge vom Traumradler. Das zumindest habe ich mir vorgenommen, ganz egal, was sonst passiert.
In Leipzig schickt mich Le Garmin, Le Garmääää, wie ich ihn inzwischen liebevoll nenne, schließlich sind wir nach Frankreich unterwegs, zum ersten Mal auf Schotterwege. Ich will es nicht so recht wahrhaben, es sind wohl Radwege mitten durch die Stadt, durch die weiten Grünflächen. Irgendwo möchte ich auch schwören, das ist der Schrebergarten, von dem aus der Maurice Brocco gestartet ist. Leipzig, ich häng’ an dir!
Komme vorbei an einem bunten Wagon, aus dem heraus Kaffee und Belegtes verkauft wird. Das Baguette mit Ziegenkäse, Birne und Walnüssen ist so riesig, dass es mir über den Tag reichen wird. Das Jaegher parkt neben den Liegestühlen. Das muss Urlaub sein.
Rauszus fängt es an, stärker zu regnen. Vorn ist ein Tagebau-Aussichtspunkt ausgeschildert, der an der Strecke liegen soll. Stattdessen Radweg-Desaster. Man hat hier einfach eine Ladung Schotter drauf gekippt. Radfahrer absteigen.
In Böhlen stelle ich mich frierend unter das Vordach der Gemeindeverwaltung, checke die umliegenden Hotels. Da ist eines, das gut klingt, aber Einchecken ist erst in zwei Stunden möglich. Bevor ich hier rumwarte, kann ich auch weiterfahren.
Der Garmin führt mich auf verschwiegenen Wegen raus aus den Ortschaften. An der Pleiße steht ein Reh, ganz nah meinem Weg. Endlich ein bißchen Zauber.
Immer kleiner und schöner die Wege, werden zu Feldwegen, enden im Nichts. Wieder stop and go, da lang vielleicht, Fehlanzeige, ich komme nicht voran. Schließlich fünf Kilometer zurück ins Dorf und ab jetzt mit guter alter Komoot-Sprachnavigation auf dem Radweg entlang der Bundesstraße. Zumindest ist Regenpause. Natürlich nicht für lange. Was um alles in der Welt mache ich hier.
Aussicht trist bis gar nicht, es prasselt nur so auf mich herab. Ich fahre zickzack zwischen den Schnecken, ich frage mich immer, was passiert, wenn ich eine erwische, aber ich will es ums Verrecken nicht wissen, will das nicht an den Reifen haben, und um Himmels willen auch kein Gemetzel anrichten.
Das ist doch völliger Mist, dieses Langstreckenfahren. Heimfahren, nur noch für den Velothon trainieren, die 60 km wohlgemerkt. Besser noch, alle Räder verkaufen, neues Hobby suchen. Noch keine 24 Stunden unterwegs, und ich bin schon fertig mit dieser völlig bescheuerten Unternehmung.
Aber wenn ich jetzt wirklich heimführe, was dann? Könnte ich mich ja auch gleich einmotten.
In Altenburg habe ich die Schnauze voll. Gerade wurde es etwas welliger, etwas spannender, jetzt wieder Regen. Kaum 100 Kilometer gefahren, so viel sind durch den Umweg erst dazu kommen. Der Tag hat mich keinen Zentimeter weiter gebracht.
Ab ins Hotel, alles trocknen und herausfinden, wie ich den Garmin dazu bringe, den Straßen zu folgen, die Komoot für mich plant. Morgen soll das Wetter besser sein. Und ich kann vielleicht richtig früh los?
Richtig früh ist 5:14, noch vor dem Gegenwind, eine Liste mit den nächsten Kaffeepunkten im Gepäck, nachdem man im Gasthof Frühstück erst ab 8 Uhr reicht (lächerlich!). Hinter mir ein wundervoller Sonnenaufgang, vor mir Autorennen aus der Stadt heraus, immer schön zwei und zwei auf der zweispurigen Fahrbahn. Maaann, das ist öde. Ich will nicht mehr in Deutschland Radfahren, soweit ist es schon gekommen. In Berlin bin ich die Rücksichtslosigkeit gewohnt, aber dort, kommt es mir vor, ist irgendwie mehr Platz zum Ausweichen.
Missmutig kurble ich vor mich hin, uneins mit mir und der Welt. Vielleicht fehlt auch nur der Kaffee. Man ist ja manchmal gern versucht, für alles Mögliche Gründe zu suchen, dabei liegt es nur an der Chemie.
Schön ist es eigentlich, im goldenen Morgenlicht. Der Weg zunehmend hügelig, der Tag breitet sich vor mir aus.
Nach 40 Kilometern endlich Kaffeegeruch. Ich nehme Witterung auf. Bäcker Lukas in Weida bietet Zeilenbrötchen, Marmelade, Honig, Nutella. Keine Butter? Die Dame hinter der Theke holt mir ihre eigene Becel aus dem Kühlschrank und reicht mir ein scharfes Messer für die Brötchen. Einer dieser Momente, in denen alles, wirklich alles, einfach nur gut ist.
Eine Bismarcksäule. Eine 100jährige Eiche. Der Lutherweg. Fahre ich überall vorbei. Ich bin im Thüringer Schiefergebirge, und allmählich wird mir klar, was mit Gebirge gemeint ist. Raus aus dem Ort, Hügel hoch, Hügel runter, nächster Ort. Hügel? Wände! Das geht richtig steil hoch. Puls auf 170, wieder und wieder. Das reinste Intervalltraining.
Je weiter ich vordringe in den Thüringer Wald, desto grauer wird der Himmel. Immer wieder wechseln schöne einsame Sträßlein mit stark befahrenen Abschnitten. Ein rotschwarz gefleckter Fuchs hetzt über das Feld. Nebel zieht herauf, es beginnt zu nieseln. Warnweste, Rücklicht. Noch ein Dorf, noch eine Wand.
Um mich herum ist es erst nur noch grau, dann weiß. Puls runter, Puls hoch. Kalt ist es, so kalt, dass ich die Handschuhe anziehe, die ich für die Alpen eingepackt habe, und schlecht ist mir auch. Und wenn ich hier strande, im Nirgendwo?
Dean fällt mir ein, ihn könnte ich anrufen und bitten, mir einige Sprüche um die Ohren zu hauen, mit denen ich ihn traktiert habe. (Viel hilft viel. Es muss auch mal weh tun. Doppelt so viel geht immer!) Ich brauche Gnadenlosigkeit, ich brauche Ansagen. Aber der ist irgendwo in einer anderen Zeitzone. Nächste Wand.
Irgendwann steige ich einfach ab. Irgendwo oben ist auch Landkreiswechsel. Schnelles Foto, an die Leitplanke gedrückt. Die Raser wieder. Abfahrt dann im Schritttempo, die Wege sind feucht, man weiß auch nie, was auf dem Radweg alles rumliegt. Da vorn ist ein Ort namens Sattelgrund ausgeschildert. Einen Sattelgrund, den bräuchte ich jetzt. Sonneberg soll bald kommen. Dort gibt’s meinen Recherchen nach einen McDo.
Ich fahre dann einfach nur noch dem Schildchen mit dem gelben Bogen hinterher. “Das Warten hat gleich ein Ende”, endlich mal sinnvolle Werbung!
Das Tablett voll bepackt. Ich denke, dass ich noch nie im Leben so glücklich über 146 geschaffte Kilometer war. Überhaupt: Erstes Glücksgefühl! Eigentlich wollte ich zusehen, wie weit ich komme und dann in die Bahn nach Karlsruhe, ich bin schon einen ganzen Tag im Verzug. Aber ehe ich mich’s versehe, habe ich mich in Haßfurt eingebucht. Noch 60.
Wieder lande ich auf der Bundesstraße, die eher Autobahn ist hier hinter Coburg. Zerre das Jaegher Böschungen hoch und runter auf der Suche nach parallelen Wegen, die es gibt, die man aber nicht beschildern muss, für wen denn, für Radfahrer? Grasnarbig hubbelig ist’s, aber alles besser als neben den Rasern.
Dann endlich im Grünen, eigentlich ist es ganz schön. Auch kein Regen mehr. Trotzdem, ich bin leer. So leer.
Ich pfeife mir ein Gel rein.
So sagt man doch? Ich esse sonst kein Gel. Ist beim gestrigen Rossmann-Hamsterkauf irgendwie in den Korb gewandert. Bewirke bitte ein Wunder.
21 Kilometer. Zwei Dörfer, zweimal hoch und runter. Eigentlich geht es gar nicht mehr. Irgendwie geht es doch. Komme durch Königsberg in Bayern, ein unvermutetes Highlight an würdig alterndem Fachwerk. Nur noch bergab!
Haßfurt, Pension Schenk. Eine Gastwirtin mit lakonischem Interesse an Rad und Fahrerin. Leidlich genießbare Tortellini in der Stadt, und noch schnell Denkmäler im Dunkeln. Über 3.000 Höhenmeter sind das heute geworden. Und morgen erst der Kraichgau.
So also beginnt es. Die Beine schon wie Blei, und ich habe noch nicht mal das Land verlassen. Fahre mal kurz mit dem Rad in die Auvergne, ja genau. Oh Mann.
Touren auf Komoot:
Tag 1: Berlin – Halle an der Saale, 181 km, 640 hm
Tag 2: Haale an der Saale – Altenburg, läppische 98 km, 320 hm
Tag 3: Altenburg – Haßfurt, 214 km, 3.140 hm
(*Packliste kommt)
24/08/2017 at 19:55
Hallo Eva, Du gibst Dir ja wirklich die Kante! Unersättlich. Eine echte Kernbeißerin bist Du! Bin gespannt, wie es weitergeht. Halle, die Ilm hoch, Rennsteig, Haßfurt – genau daher bin ich 2012 hin nach Tübingen gefahren. Ich fühle nach, welche Straßen Du unter die Räder genommen hast…
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25/08/2017 at 8:01
Danke, Dietmar! So hat mich jetzt auch noch niemand genannt, und ich habe schon ein paar Ausdrücke gehört 🙂
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25/08/2017 at 8:08
Na, das fängt ja ganz manierlich an würde ich sagen. Von Selbstzweifeln und dem Wetter geplagt. Aber Takeshi wächst an ihren Aufgaben. Freue mich auf Teil 2.
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25/08/2017 at 9:50
Danke Bernd! Lieber wachsen als jammern 😉
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25/08/2017 at 9:04
Tag 3, ich zieh die Kappe Eva. Als Haßfurter kenne ich Haßberge und Steigerwald. Der Thüringer setzt da aber wohl nochmal einen drauf. Schon gespannt wie es weiter geht.
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25/08/2017 at 9:55
Oh, vielen Dank! Ich hatte sowas in der Gegend nicht unbedingt erwartet. Manchmal aber wohl besser, man weiß das vorher nicht … 🙂
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25/08/2017 at 11:55
Also man/frau muss es wirklich mal loswerden …. Deine Bericht lesen sich wie Krimis oder manchmal doch mehr eine Komödie? (Schwank, die Synonymsuche hat nicht wirklich was hergegeben …) – wie du mit deinem trockenen Humor die Sachen auf den Punkt bringst … Herrlich!!! Freue mich schon auf die nächsten Bericht … lg gabi
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25/08/2017 at 13:47
Danke, danke Gabi, was soll ich sagen… da macht das Schreiben gleich noch mehr Spaß 🙂 Lieben Gruß zurück!
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25/08/2017 at 12:02
Wie so oft, ein super Bericht. Ich kann jede Emotion nachvollziehen. Wenn die einen sich in den Federn umdrehen und sich auf das zweite Frühstück am heimeligen Herd freuen, biegen andere durchnässt bei Gegenwind auf die letzte Kehre hoffend um die nächste Kurve, nur um zu erkennen, es war noch lange nicht der letzte Höhenmeter. Großartig!
…. und Danke auch für die Erwähnung unserer Landkreisschilder-Challenge. 23 Landkreise erobert (müssen wir erst noch dokumentieren) – verrückt! Viel Spaß auf allen Wegen wünschen die Traumradler.
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25/08/2017 at 13:58
Danke und gern!
Es hat Spaß gemacht, nach den Schildern Ausschau zu halten. Erweitert auch ein wenig die Ortskenntnis! Ich würde mich freuen, wenn der Wettbewerb ein wenig in Gang käme, da sind noch viele Landkreise übrig 🙂
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25/08/2017 at 15:30
Wozu noch selber radeln? Wer Deine Bericht liest, hat alles erlebt!
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25/08/2017 at 16:52
Waaas?! So geht das aber nicht, hopp aufs Rad! 😉
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25/08/2017 at 17:47
Hallo Eva, ich bin zugegebenermaßen seit Anfang des Jahres stiller, jedoch begeisterter Mitleser deiner Radabenteuer…. und ich bin Hallenser. Mir blutet so ein wenig das Herz, eine weitere Chance (auch beim Candy ward ihr ja schon recht nah an uns dran) verpasst zu haben, dir Quartier, eine verdiente warme Mahlzeit und das Zeigen der schönen Ecken von Halle anzubieten. Auch die Strecke nach Leipzig ginge deutlich angenehmer für Rad und Auge zu gestalten, was ich dir gerne gezeigt hätte.
Deine Erzählungen sind schlichtweg inspirieren, dummerweise aber gleichzeitig fernwehauslösend.
Ich freu mich auf den nächsten Teil, mein Respekt ist dir jetzt schon sicher!
LG
André
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25/08/2017 at 21:54
Hallo André, herzlichen Dank für die netten Worte! Freue mich immer, einen Leser „kennenzulernen“, und so ein Versorgungsangebot finde ich mehr als rührend!
Was die Strecken angeht, ja, das hätte man sicher besser machen können. Allerdings wollte ich auch gern einfach direkt so durch die Gegend fahren, wie es sich durch die Richtung ergibt, abgesehen von den verkehrsreichen Stellen, auf die hätte ich gern verzichtet. Aber für die Zukunft weiß ich, dass es im Saalekreis jemanden gibt, den man fragen kann 🙂
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28/08/2017 at 12:05
Endlich wieder ein Lebenszeichen von Dir!
Toll, dass Du das beschreibst, was auch ich (und vermutlich noch einige Andere mehr) bei längeren Touren manchmal denke: Was mache ich eigentlich hier? Bin ich noch ganz bei Trost? Und meist zweifeln nichtradelnde Angehörige und Freunde ja auch mal gerne am Geisteszustand.
Und trotz Allem überwiegt nachher (Gott sei Dank!) das gute Gefühl etwas besonderes geschafft zu haben!
Und auch Danke für die Erinnerung an die Landkreis-Challenge. Davon hatte ich schonmal irgendwo gelesen und wusste aber nicht mehr wo. Mal gleich schauen, wo ich da einsteigen kann.
Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung!
Viele Grüße aus Duisburg!
Markus
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28/08/2017 at 13:53
Hallo Markus, das mit dem Lebenszeichen kann ich zurückgeben! Ich hatte noch überlegt, ob ich von unterwegs schreibe, aber dann sollte es eben mal nur ums Fahren gehen. Weiß auch nicht, wann ich das noch hätte unterbringen sollen.
Ich finde es super, wenn Du in die Landkreis-Challenge einsteigst. Sollten wir weghauen können, so ein paar Duzend Kreise 😉 Ernsthaft, es hat auch Spaß gemacht, dadurch besser mitzubekommen, wo man da so überall rumfährt. Also los!
Und danke fürs Melden!
Lieben Gruß, E.
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29/08/2017 at 21:31
Du bist großartig! Deine Schreibe auch, alles ein großes Vorbild! Weiter so!
DANKE für diese Texte, Deine offenen Gedanken und das „Mitnehmen“
Christoph
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29/08/2017 at 22:26
Oh Mann. Danke für den tollen Kommentar, Christoph. Den nehme ich mir mit 🙂
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03/09/2017 at 20:32
Super-Tour!! Bewundere immer den Mut alleine loszuziehen … Hätte immer Angst vor Pannen … bin technisch eine solche Niete …
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03/09/2017 at 21:56
Danke, Gabi! Ich kann auch nichts außer Reifen wechseln und Schrauben festziehen. Nur, deswegen zuhause bleiben ist doch auch keine Alternative… aber ja, ich hatte meine sorgenvollen Momente 🙂 Habe mir fest vorgenommen, mich künftig endlich mehr mit der Radtechnik zu beschäftigen. Im Winter ist ja Zeit dafür!
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04/09/2017 at 7:07
ja, das ist eine gute Idee … könnte ich auch machen … tutorials gibts ja genug im netz und räder sind genug da zum Auseinanderschrauben … Allerdings macht mir Sorge, dass die Mechanik immer komplizierter wird … Auf der LEL hat ein gerissenes Schaltkabel technikversierte Mechaniker ganz schön vor Probleme gestellt und ich hatte mich schon darauf eingerichtet 1000 km alleine weiter zu müssen … reifen: probiere im Moment (nach 9 Platten zu zweit bei der LEL) schlauchlos … und bei den Bremsen hab ich Scheibenbremsen gewählt. Haben sich gestern bestens bewährt, bei Eiseskälte und 1500 m Abfahrt, zum Teil sehr steil und ich mit gefühllosen Händen … das Bremsen fiel mir leicht … keine Krise mit Stehenbleibenmüssen, weil ich die Bremshebel nicht mehr durchdrücken konnte. Super!! Kann ich nur empfehlen …
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14/09/2017 at 18:27
Ich beneide Dich um Deine unterhaltsame Art, schreiben zu können. Und was Du schreibst ist wirklich interessant. Danke dafür!
LG aus Marzipanien – Hartmut
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14/09/2017 at 21:38
Hallo Hartmut, danke schön für den netten Kommentar und viel Spaß bei der weiteren Reiseplanung! Eure Tour könnte mir auch gefallen. Gruß zurück!
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06/12/2017 at 14:12
Wahnsinn so eine Tour zu starten. Sehr großen Respekt von mir. Ich plane seit ca. 3 Jahren mit einem Freund an die Nordsee zu Fahren ca. 350 km aber leider kriegen wir es einfach nicht auf die Kette dabei wäre es anscheinend wenn ich deine km so betrachte eine 2 bis 3 tages tour ich denke 2018 muss es endlich geschehen nach diesem bericht bin ich richtig Heiß druaf 😛 ich werde jetzt mal weiter lesen 🙂 Liebe Grüße Danny
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06/12/2017 at 19:00
Hallo und danke schön! Immer fein, wenn das Lesen Lust aufs Starten macht.
Wegen der möglichen Kilometer pro Tag kann ich nur sagen, die Logistik ist nicht zu unterschätzen. Pausen, Einkaufen, Weg suchen. Will man sich unterwegs noch was ansehen. Oder darf es auch mal weh tun. Wo übernachtet man (Camping?) und was schleppt man dafür mit. Und auf was für Rädern. Ich weiß ja nicht, wie Ihr drauf seid, manche fahren das auch in einem Rutsch 🙂 Egal ob in fünf Tagen oder über Nacht, ich glaube, man muss sich sehr doof anstellen, damit es nicht gut wird. Viel Spaß beim Planen! 🙂
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