Erstaunlich oft werde ich gefragt, was ich denn so mitnehme auf eine mehrtägige oder gar mehrwöchige Tour – mit dem Rennrad, mit dem Gravel-Rad. Dann denke ich, ist doch total klar, und beim nächsten Mal suche ich dann selbst wieder diesen Zettel, wo das alles drauf steht.
Also Packliste. Und zwar eine einzige. Praktischerweise ist es nämlich gar nicht so unterschiedlich, was ich mitnehme, ganz egal, mit welchem Rad oder wie lange ich unterwegs bin.
Das Prinzip ist einfach: Gewicht sparen. Und da ich an meinen kleinen Rädern so wenig Platz habe, gilt auch Volumen sparen. Dinge mit Mehrfachnutzen stehen hoch im Kurs. Ich schreibe außerdem auch gleich auf, was ich jeweils wo am Rad (oder an mir) transportiert habe, weil sich das auf der großen Tour gerade erst bewährt hat.
Wenn jemand meine Packliste brauchbar findet und sie gern nutzen möchte, hier ist alles auf einer Seite als PDF zum Ausdrucken und Abhaken, mit Platz für Ergänzungen.
Meine Aufzählung geht davon aus, dass man zum Schlafen irgendwo einkehrt. Zu allem, was man fürs Draußenschlafen braucht, hat die „Quatschradlerin“ Svenja kürzlich eine tolle Übersicht veröffentlicht. Mit Wimmelbild!
In der Rolle am Lenker
Hier kommt alles rein, was ich tagsüber nicht brauche. Ich nutze die Apidura Handlebar pack dry mit einem Volumen von 9 Litern, die größere Variante schleift bei mir auf dem Reifen (der Abstand vom Reifen zum Lenker ist 20 cm).
- Zweite Radhose (eine habe ich tatsächlich unterwegs durchgeritten)
- Zweites (sehr dünnes Sommer-)Trikot
- Langarm-Trikot, habe ich sehr oft abends als Pulli getragen
- Merino-Unterhemd zum Schlafen, kann notfalls auch auf dem Rad getragen werden
- Ein bis zwei T-Shirts
- Lange Hose
- Kurze Hose, wird an kalten Tagen über die Radhose gezogen und an heißen Tagen abseits vom Rad getragen
- Ein bis zwei paar Socken
- Unterwäsche (Menge ist Ansichtssache)
- Bikini
Die Rolle habe ich unterwegs nur auf der linken Seite geöffnet, um nicht jeden Morgen auf beiden Seiten die ideale Faltung suchen zu müssen. Dinge, die ich ganz eventuell doch tagsüber hätte brauchen könnte, habe ich direkt an die Ausgänge gepackt.
Außerdem gelernt: beim Fahren mit beherztem Griff die Gurte stramm ziehen. So lange jede Hand auf ihrer Seite des Lenkers bleibt, klappt das ohne Sturz.
In der Tasche am Lenker
Kleinkram, den ich beim Fahren griffbereit haben will, kommt in die Tasche (Accessory pocket dry, 5 Liter), die auf die Handlebar pack geschnallt wird. Was oben liegt, kann ich beim Fahren aus der Tasche nehmen. Wichtig ist, das ganze Konstrukt darf nicht zu schwer werden, sonst drückt die Handlebar auf den Reifen.
- 9.000 mAh-Powerbank mit zwei USB-Ausgängen, in denen beim Losfahren schon Ladekabel für I-Phone und Garmin stecken
- Ersatz-USB-Kabel
- I-Phone
- Ladestecker für das I-Phone
- Ladekabel für die Supernova Airstream
- Ersatz-Rücklicht (mit USB-Ladeanschluss, zum Anstecken)
- Taschenmesser
- Spanngurt (Dauer-Leihgabe seit dem Candy B. und daher Glücksbringer)
- Sonnenbrille
- Etui mit Geld, Ausweis, Krankenkassen-, EC- und Kreditkarte
- Hausschlüssel
- Kabelbinder, Gummis, Zahnseide
- Kettennieter
- Kugelschreiber
- Taschentücher
- Schutzpflaster mit abgerundeten Ecken (für den Fall, dass ich die durchgerittene Radhose nochmal anziehen würde, wollte ich an der offenen Stelle nicht noch die Haut aufscheuern)
- Butterbrot-Tütchen für Gummibärchen, Nüsse, Trockenobst (ich nehme nicht mehr die Tiefkühlversion, weil sich die bei mir in der Trikottasche gern auflöst. Meine fragwürdige Theorie dazu: die vertragen die Kombi aus Salz und Nässe nicht)
- Verpflegung
Im Saddle pack
Enthält alle größere Teile, die ich beim Fahren griffbereit haben will, und noch ein paar Sachen, die nicht mehr in die Fronttaschen passten. Innen habe ich eine Mülltüte eingezogen, weil meine Saddle pack-Variante nicht wasserdicht ist.
- Windjacke
- Regenjacke
- Warnweste
- Beinlinge
- Neopren-Überschuhe
- Schlauchtuch
- Langes Unterhemd
- Dünne Langfinger-Handschuhe
- Mütze
- 6.000 mAh-Powerbank als Backup (brauchte ich nie)
- Luftpumpe
- Kleines, leichtes Fahrradschloss (eher als Wegfahrsperre für kurzen Supermarkt-Halt in zwielichten Gegenden gedacht anstelle als richtiges Schloss)
- Stirnlampe
- Fehlau’sche Daunenjacke (von Joas viel zitiert: Gunnar empfiehlt eine auf kleines Volumen reduzierbare Jacke für den Fall, dass man mal irgendwo unerwartet rumstehen muss und auszukühlen droht)
- Biwaksack (der so sehr knistert, dass ich mir nicht vorstellen kann, darin jemals ein Auge zu schließen)
- Straßenschuhe
- USB-aufladbares Rücklicht, außen am Saddle pack befestigt
Zudem die Tüte mit Waschzeug:
- Zahnpasta und -bürste
- Deo
- Kamm
- 50 ml Dose mit Creme fürs Gesicht und Körper, nachfüllbar (zweimal in drei Wochen)
- 50 ml Dose Sitzcreme
- 10 ml Dose mit Bepanthen Wund- und Heilsalbe
- 10 ml Dose mit körnigem Waschmittel (nur als Backup zum Waschen, wenn ich den Geruch der Hotel-Seife nicht mag; soll ergiebiger sein als flüssiges)
- 4 Ibuprofen (für Notfälle wie Zahnschmerzen; normale Schmerzen müssen sich rauskurbeln lassen, oder man braucht Pause)
Schuhe und Waschzeug stopfe ich immer ganz nach hinten. Die Straßenschuhe lasse ich dank der SPD-Pedale bei kürzeren, voraussichtlich trockenen Touren künftig zu Hause.
Am Jaegher befestigt
Da ich so wenig Platz hatte, habe ich den Flaschenhalter am Sattelrohr als Stauraum für Werkzeug genutzt.
- Garmin
- Radcomputer (ich habe Geschwindigkeit usw. gern neben der Karte vor Augen)
- Supernova Airstream (am Lenker)
- 1l-Bidon
Am Sattelrohr eine 0,6l-Flasche mit:
- Ersatzschlauch
- Flickzeug (normale und schnell klebende Flicken)
- Ersatzniete
- Multitool
- Reifenheber
- Schlauch
- Einweghandschuhe (auch zu nutzen bei Regen oder Kälte als zusätzliche Schicht unter den Langfingerhandschuhen)
An mir befestigt
Den Platz in den Trikottaschen habe ich vor allem für Verpflegung genutzt.
- Radklamotten
- Helm und Kappe
- Pulsgurt
- Radhandschuhe
- Schuhe
- Trikottasche: Zweiter Ersatzschlauch, kleine Tube Sonnencreme
Womit ich zufrieden war
Alles in allem bin ich mit dieser Ausstattung bei Temperaturen im einstelligen Bereich bis hin zu fast 40 Grad über einen Zeitraum von knapp vier Wochen gut ausgekommen (für weniger Tage lasse ich die doppelten Kleidungsstücke weg). Das Gewicht fand ich nach ein paar Tagen Gewöhnung in Ordnung; es hat sich angefühlt, wie mit einem echt schweren Rennrad unterwegs zu sein. Das Gepäck war gut am Rad verteilt und hat nicht gestört – außer beim Abfahren, das habe ich doch sehr viel langsamer angehen lassen. Kein Rucksack mitzunehmen war eine gute Entscheidung.
Die „Wasserdichtigkeit“ der vorderen Taschen hat gut funktioniert. Ich bin nicht stundenlang in starkem Regen gefahren, aber es hat zeitweise schon so geschüttet, dass sich das Wasser in den Falten der Accessory Pocket sammelte. Innen blieb dabei alles tadellos trocken.
Was ich ändern würde
Für eine Fahrt dieser Länge packe ich auf jeden Fall dicke Socken ein, ein paar Mal hatte ich echt kalte Füsse. Dickere Handschuhe wären dann das nächste.
Die 1-Liter-Trinkflasche musste ich vor allem an den heißen Tagen relativ häufig auffüllen (bzw. habe an den Stationen flaschenweise Flüssigkeit in mich hineingeschüttet). Die zweite Flasche hätte ich gut für Getränke brauchen können anstatt für das Werkzeug.
Der Stauraum hat für das Gepäck aber auch ohne Werkzeug nur gerade eben so gereicht. Vor allem die Handlebar pack musste ich sehr sorgfältig packen (jede einzelnen Gegenstand gut feststopfen), sonst konnte ich die Tasche nicht so klein falten, dass sie an den Lenker passte. Das hat Zeit gekostet und war etwas nervig.
Zwei bis drei Liter mehr wären praktisch gewesen, auch um mehr Essensvorräte unterzubringen. Für die nächste längere Tour muss ich da noch mal überlegen.
Hier noch mal die Liste als PDF.
26/09/2017 at 20:04
Netter Bericht. Vielleicht kannst Du noch eine kleine Tasche ins Rahmendreieck packen … mit ein bisschen basteln … oder an das Unterrohr. Für nen Flaschenhalter und ne kleine Flasche hast Du am Unterrohr vermutlich zu wenig Platz. Aber ein Tascherl geht vielleicht
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26/09/2017 at 21:12
Eine Rahmentasche habe ich mal ausprobiert, da bin ich immer mit den Beinen entlang geschrappt, deswegen flog die in die Ecke, aber vielleicht hatte ich die nur falsch gepackt. Werde ich noch mal testen. Irgendwer (Jochen Kleinhenz?) hatte auch mal einen Weg beschrieben, die Flaschenhalter weiter nach unten zu verschieben, dann wäre dafür mehr Platz.
Über das Unterrohr habe ich noch gar nicht nachgedacht. Das ist so – so Unrennrad 🙂 Aber werde ich aufnehmen, danke Dir für den Hinweis!
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26/09/2017 at 20:45
Ich nutze allgemein weniger, aber eine Rahmentasche könnte dir helfen. Wobei dein Rahmen recht klein ist, zumindest im Gegensatz zu mir – Rahmengröße 58 machen es da einfach. Ich finde aber, 2 Flaschen Trinken muss sein. Alternativ denke über eine komplette Rahmentasche nach, also volles Ausfüllen des Rahmens und Trinksack von 2.3 Litern nimmt viel weniger Platz weg und Schlauch zum Trinken führst du zum Lenker.
Lass doch die Schuhe weg, ab und an geht in Radschuhen und sonst FlipFlop o.ä. spart enorm Platz. Schlaf, Warme Sachen und Wechselsachen sind bei mir die gleichen Objekte, damit wird der Teil kleiner, viel weniger Sachen. Etwas Medizin habe ich dabei, Durchfall, Magen, Schmerzmittel – habe ich bei dir vermisst.
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26/09/2017 at 21:22
Stimmt, das Erste-Hilfe-Set hatte ich noch vergessen zu erwähnen, da fiel mir erst beim Schreiben auf, wie wenig ich dafür mitnehme. Wobei ich eher noch etwas Pflaster bzw. was zum Verbinden einpacken würde, Ibu habe ich schon dabei, und Magenzeug brauche ich eher nie.
Und Schuhe werde ich künftig weglassen, wenn es nur ein paar Tage sind. Aber drei Wochen wollte ich nicht in Radschuhen rumlaufen, vor allem, weil die sehr schlecht trocknen. Und ich habe unterwegs Freunde besucht, da mochte ich auch nicht in den angeschwitzten Radklamotten rumsitzen. Aber ja, das Wechselzeug könnte man noch etwas zusammendampfen.
Und Rahmengröße 58, das ist einfach gemein 🙂
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26/09/2017 at 23:25
Schau dir fürs Werkzeug mal eine dieser Taschen, die vorne Richtung Lenker aufs Oberrohr kommen, an. Ich habe da die Kamera und den Ersatzakku für den Garmin und 2 Riegel drin. Die Oberrohrtaschen Richtung Sattel sind für mich nix; da schrubbeln die Oberschenkel. Oder halt wie geschrieben eine Werkzeugflasche unters Unterrohr. Aufpassen; es gibt da verschiedene Halter. Bei kleinen Rahmen kann es da auch eng werden, aber 0,5L müssten mit dem passenden Halter gehen.
Straßenschuhe nehme ich dank SPD nicht mir; man kann abends auch mit nassen Schuhen überleben. Im Hotel tun es auch die dicken Socken.
Ersatzschaltzug fehlt in deiner Werkzeugflasche. Mit einer Bremse komme ich zur Not klar, aber ohne Schaltung…?
Statt Kettenniete nehem ich zwei Kettenschlösser mit. 2 Schlösser, weil ich Ketten öfter mal einklemme und dann ist ein Glied verbogen.Den Kettennieter brauchst du trotz Kettenschloss, denn ein verbogenes Glied muss raus.
Eine 2. Radhose (mächtig Volumen) nehme ich nicht mit. In „normalen“ Gegenden gibt es Radläden. Aber das ist Geschmacksache.
Eine Sache hat sich bei mir als sehr funktional gezeigt: Ein leichter(!) Rucksack ohne Rückendämpfung. Ich habe einen von Scott mit ungefähr 6L Volumen. Das Ding merke ich beim Fahren nicht (wenn nicht voll gemüllt). Da kommen Arm-, Beinlinge, Handschuhe und Zehenüberzieher für die Radschuhe rein. Dazu noch wenig Futter. Also tagsüber fast leer. Der Rucksack ist aber eigentlich dafür gedacht, unterwegs am Abend noch ein paar Lebensmittel und Getränke 😉 für den Abend einkaufen zu können. Sehr praktisch; für mich vielleicht mehr, weil ich meist zelte. Alternativ wäre ein Faltrucksack angeraten. Das Ding ist gefaltet kleiner als eine halbe Zigarttenpackung, aber damit bekommt man auch Lebensmittel transportiert. Für Touren bei gutem Wetter mit nur einer Übernachtung im Hotel nehme ich nur den 6-Liter Radrucksack von Deuter und lasse alle anderen Taschen weg. Den Minirucksack merkt man nicht, wenn man da nur wenig rein läd. Rucksackfahren ist Mist, aber bis 2 oder 3 kg merkt man die Dinger nicht.
Feuchttücher habe ich immer dabei; gut für Händewaschen, Kette reinigen und -falls es nicht ins Hotel geht- den Hintern von der Sitzcreme befreien.
Für was ist der Biwaksack? Entweder Hotel oder ein sehr leichter Schlafsack und eine Bushaltestelle. Für Notfälle tut es auch eine Rettungsdecke. Ich nehme halt nocht ein 700g Zelt, eine 60cm lange aufblasbare Isomatte und einen 350g Schlafsack mit. Zelt ist in einer Tasche unter dem Oberrohr. Da wirds aber auch bei mir (51er Rahrmen) mit den Trinkflaschen eng. Geht aber mit Haltern, die seitlich die Flaschen aufnehmen (2x 0,6 L)
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27/09/2017 at 9:57
Hallo Blechroller, lieben Dank für die ausführlichen Anmerkungen bzw. den kleinen Gastbeitrag! Ich lasse das mal so stehen und wirken 🙂
Ein paar Stichworte nehme ich auf jeden Fall mit: Tasche auf dem Oberrohr, ja, habe ich sogar vorrätig, der Schaltzug erinnert mich daran, dass ich bezüglich Fahrrad-Bastelei einen Vorsatz gefasst habe. Rucksack mal sehen, und der Biwacksack, das war die Essenz aus viel Leserei übers Randonnieren und mir eine Absicherung, falls ich eben doch mal draußen schlafen muss, oder will – oder nein, immer noch nicht will.
ich optimiere weiter… danke nochmal.
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27/09/2017 at 10:50
Bzgl. Ersatzzüge habe ich sehr gute Erfahrungen mit Lüsterklemmen, die mir helfen einen Bowdenzug zu flicken, was sicher solide bis zum nächsten Laden hält. Ich habe zwar einen Zug mit, aber so geht es schnell und einfach.
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03/10/2017 at 23:06
Das mit den Lüsterklemmen kam un dkommt mir immer „spanisch“ vor. Ich fahr ja jetzt schon so den einen oder anderen Tag mit dem Rennradl, aber ich hatte noch nie einen gerissenen Zug, der nicht direkt am Nippel gerissen ist. Wo soll da eine Lüsterklemme halten bzw. Platz haben?
Das Lüsterklemmemzeugs kommt doch noch aus einer Zeit, als die Züge wirklich mistig waren…
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27/09/2017 at 10:51
Notbiwksack für 20 min Powernap oder Verletzung/Panne gegen Auskühlen auf jeden Fall! Wiegt ja nix und ist deutlich wärmer als Decke allein. Leatherman Minitool hab ich vermisst. Zange zum Ventil schräubchen aufdrehen oder wechselbares Ventil festschrauben (Fehlau b CandyGraveller), Kabelbinder anknallen. Messer zum kabelbinder aufschneiden.Meine Lieblingsseite zum Thema is der crazy Slowene:
http://ultralightcycling.blogspot.de/
Insbesondere seine Meinung zu Schuhen hat sich nicht wirklich durchgesetzt, zeigt aber, dass die Welt größer ist als Look/SPD.
@nasse Schuhe: Die welterfahrene Waltraud Schultze
http://www.mountainbike-expedition-team.de/
benutzt eine Kombi aus Trekking Sandalen und Gore-Socken in Kombi mit Wollsocken nach Bedarf. damit hat man immer trockene Füße. Schaut halt mehr nach Expedition als Tour de France aus, hat aber auch bei mir bei nassem LEL gut geklappt.
Wie immer: hauptsache feste treten.
Alexander
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27/09/2017 at 12:16
Hallo Alexander, Taschenmesser und Multitool sind dabei – hm, es geht wohl ein wenig unter, wenn alles auf die einzelnen Taschen verteilt gelistet ist. Die Zange fehlte mir.
Danke für die Links! Schaue ich mir gern an. Wobei, Trekking-Sandalen und Wollsocken, also puh. Dann schon fast lieber kalte Füße 🙂 Oder doch die Butterbrottüten in die Schuhe ziehen. Auge fährt irgendwie mit … eher als die Nase, zugegebenermaßen. Aber ja, Hauptsache, es geht vorwärts!
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27/09/2017 at 10:52
hallo Eva, ich sehe, Du bist beim Minimieren nahe am Optimum angekommen. Kann ich aus meiner Erfahrung komplett unterschreiben! Und danke für die klasse Aufstellung und die Fotos. Kann ich gut in meinem Blog verlinken. Du hast halt ein paar cm weniger Platz bei Deinem kleinen Rahmen. Rahmentaschen bringen da m.E wenig. Der einzige Platz, der bei Dir noch frei ist, ist hinter dem Vorbau für eine kleine Oberrohrtasche, z.B von Topeak Ideal für Powerbank, Handy, etc.
bis zur Abschlussfahrt dann. Beste Grüße
Dietmar
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27/09/2017 at 12:27
Hallo Dietmar, Kabelbinder und Taschenmesser habe ich von Dir 😉
Deine Ausstattung und Verteilung am Rad für die Dutch Capitals im letzten Jahr war mir sowieso ein wertvoller Einblick, ich reiche den Link hier mal nach:
https://randonneurdidier.wordpress.com/2016/08/03/das-canyon-endurace-mit-ausruestung-und-gepaeck-fuer-lange-brevets/
Bis dahin! Eva
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28/09/2017 at 21:54
Hallo Eva,
danke für die Liste und die ganze Mühe damit. Das einzige, das ich Deiner Liste und den Kommentaren noch ergänzen möchte, ist Kettenöl. Letztes Jahr in Schweden musste ich mir zwei Tage das Gekreisch anhören, bis ich Öl kaufen konnte.
Was ich bei einer „engen“ Packweise immer schwierig finde, ist das Verstauen der gekauften Lebensmittel, auch von einer zusätzlichen Flasche Wasser. Der schon angesprochene Kleinrucksack ist auch meine momentane Lösung. Auch wenn ein Kleidungswechsel umständliches Umpacken zur Folge hat, fehlt mir die Zeit fürs Radeln. Kabelbinder und andere Kleinteile sind bei mir im Lenker … Die Oberrohrtasche, die Dietmar empfiehlt, ist wirklich gut.
Auf einen schönen Herbst,
Gert
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29/09/2017 at 8:34
Hallo Gert, danke für Deine Anmerkungen. Kettenöl werde ich aufnehmen, das kam auch auf Twitter als Rückmeldung. Bei meiner langen Tour hatte ich alle paar hundert Kilometer eine private „Servicestation“, deswegen habe ich darüber gar nicht nachgedacht.
Umpacken geht gar nicht, das frisst zu viel Zeit. Ich probiere es mal mit der Oberrohrtasche – auch so eine habe ich eigentlich hier, aber in der Tat ist wohl der Minirucksack die Lösung für zum Beispiel ein Büschel Bananen, das ich einen anderen Fahrer einmal neiderfüllt zur Kasse schleppen sah und selbst bei aller Umpackerei niemals untergebracht hätte.
Herzlichen Gruß! Eva
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29/09/2017 at 12:30
Hallo Eva,
ich liebe solche Listen! Und am liebsten habe ich die Bebilderten!
Für Futterzeugs gibts doch solche Leckerlisäcke (Food Pouch) für den Lenker. Damit der Style nicht zu kurz kommt kommen bei Dir natürlich nur die von Apidura in Frage. https://www.apidura.com/product/food-pouch-regular/
Hinten im Trikot kommt man zwar unterwegs auch einigermaßen dran, aber da wird das Futter ja auch immer schön gewärmt. Was bei Schoki ja vielleicht nicht so gut ist. Und ich glaube ein paar Bananen bekommt man da sicher auch drin unter.
Viele Grüße aus Duisburg,
Markus
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29/09/2017 at 14:32
Hi Markus, mit der Food Pouch liebäugele ich tatsächlich schon länger! Es kam mir bisher nur so ein wenig übertrieben vor, solange man nicht gerade ein Langstreckenrennen fährt. Und wenn man dann ständig sehen kann, was man noch so dabei hat, isst man dann nicht die ganze Zeit über? Andererseits ist das manchmal sicher auch nicht falsch…
Ich werde mir die noch einmal anschauen, um zu sehen, was da so rein passt.
Hast ja jetzt einen Gravatar-Account, wie ich sehe. Einstieg ins Bloggen? 😉
Schönen Gruß! Eva
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29/09/2017 at 16:00
Ja, ich glaube, da bahnt sich was an. Und Du bist nicht ganz unschuldig daran… (und Joas und Dietmar…)
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29/09/2017 at 16:03
Ich bin gespannt!
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04/01/2018 at 11:34
Moin, jetzt erst entdeckt den Blog.
Frage zu deiner Saddlebag > welche Größe war denn das? War irgendwie nicht erwähnt. Ich hatte an meinem kleinen (47er) Rahmen ja mit der großen Ortlieb 16,5l experimentiert – das kannste bei 9cm Sattelstützenauszug aber abhaken dann reibt eine der Klettlaschen voll auf der Sattelstützenklemme. Hab mir nun die kleinere 11l geordert, ist ja noch nicht lieferbar. Bin gespannt ob alles passt, ich fahre nämlich mit Schlafsack usw.
Im Rahmen hab ich bei mir wenn viel mit muss die Ortlieb 4l Framebag. Die reibt nicht, wenn man die nicht völlig überfrachtet. Da ist dann Küche/Kocher, Essen, Werkzeug usw. bei mir drin. Möglichst schwere Sachen da rein packen. Flaschen kommen dann an mit Kabelbinder festgeknallte Flaschenhalter an der Gabel. Hat bisher auch offroad bestens funktioniert mit dem Cyclocrosser.
Auf dem Oberrohr vorne haben wir nun neu die Deuter Energy Bag. Die ist schön schmal und relativ flach. Ich stehe da zwar drauf wenn ich anhalte und über dem Oberrohr stehen bleibe, aber das geht schon irgendwie. Ansonsten halt anders anhalten 😉 Bei mir sind da auch Sachen wie Riegel, Ersatzakkus usw. drin, im Moment auch Notfall-Handwärmer falls man mal nen Platten hat, um schnell wieder warme Hände zu bekommen bei den aktuellen Temperaturen.
Eine Futtertasche für den Lenker ist auch gerade auf dem Weg zu mir. Die Firma Acepac ist da wirklich günstig!
https://fatbikes.at/acepac/zubehoer-taschen/5869/acepac-bike-bottle-bag-black
Für Zusatzfutter abends oder kurze Wege zum Picknickplatz oder so haben wir einen 10l Rucksack vom Decathlon, der nimmt zusammengepackt nicht mehr Platz ein als eine Packung Tempotaschentücher! Und kostet nur 2€! Dieser ist das: https://www.decathlon.de/rucksack-ultrakompakt-10-l-id_8348928.html
Wird auch gerne für Brötchenholen am Wochenende genutzt. Ab in die Tikottasche und vergessen dass er da ist. Nach der Tour am Bäcker halten, einkaufen und ab nach Hause 🙂
Grüße aus dem kalten Norden
Petra
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04/01/2018 at 11:36
P.S.: Schuhe vergessen: Northwave Outcross Plus (gibbet in diversen Varianten, auch GTX neuerdings für leichte Schauer oder Tau von der Wiese). Damit kann ich den ganzen Tag rumlatschen, auch abends im Lager. Die sind sehr bequem, und doch zivil genug für alles abseits des Rades wie ich finde. Ausserdem aber hart genug fürs fahren!
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04/01/2018 at 13:53
Hallo Petra, muss ich erst mal alles durcharbeiten… 🙂
Die Größe des Saddle-Packs habe ich nicht genannt, weil ich meinen den aktuell verfügbaren Größen nicht mehr zugeordnet kann. Ich meine mich zu erinnern, dass Apidura früher nur zwei Größen zur Auswahl hatte. Jetzt ist sowieso nur noch die kleinste Version (9l) mit nur einer Klettlasche versehen. Zwei Klettlaschen passen bei mir auch nicht an die Sattelstütze.
Gruß zurück!
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29/03/2018 at 10:44
Oh tolle Liste und gleich mal runtergeladen. Das mit der Lenkertasche ist gut.
Mein Surly Big Dummy hat einen Karbonlenker, da konnte ich das Klick Fix System nicht installieren. Danke für den Tipp.
Noch eine Frage. Wenn man alleine fährt und dann kommt der Weg in den Supermarkt etc. Was macht man mit den Sachen am Rad, Jedesmal alles abbauen geht nicht. Wie löst Du das?
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30/03/2018 at 7:45
Berechtigte Frage. Ich lasse alles Gepäck am Rad, die Taschen geschlossen. Das Rad schließe ich mit einem kleinen Kabelschloss an, das ist aber nur Wegfahrsperre.
Ich schaue mir eher die Gegend an, halte lieber am kleinen Tante-Emma-Laden, wo ich schnell wieder raus bin. In Frankreich auf dem Land habe ich mir auch bei den Riesen-Supermärkten nie Sorgen gemacht, da vertraue ich auf die Radvernarrtheit der Menschen… Telefon und Garmin nehme ich allerdings immer mit rein, wenn ich allein unterwegs bin.
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19/08/2020 at 21:53
Ein Tipp zum Thema Volumen: Vakuumpacksäcke (z.B.von Ortlieb) schaffen ungeahnten Stauraum in den Taschen und sind zudem noch wasserdicht. Grüsse Andreas
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20/08/2020 at 17:52
Danke für den Tipp! So einen hatte ich schon mal geliehen, und dann prompt wieder vergessen. Hilft auch, dass mir nicht alles entgegenkommt, was lose in der Saddle pack rumfliegt… schönen Gruß!
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