Leicht war in diesem Sommer nur, immer wieder zu vergessen, wie viel Mühe das Langstreckenfahren macht, wenn man nicht wirklich trainiert ist. Lass es halt für dieses Jahr, dachte ich stets aufs Neue, im Erzgebirge, im Harz, in der endlosen Lausitz. Aber dann ließ mich das Görlitz-Abenteuer mit dieser Sehnsucht nach nächtlicher Landstraße zurück. Und es war ja auch schon August.
Weiterlesen „1.000 Kilometer für ein Länderschild: Die Dänemark-Reisenotizen“Die Aussicht auf meinen Geburtstag stimmte mich dieses Jahr missmutig. Zum letzten Mal würde die Vier vorne stehen. Offiziell alt. Zum Trost plante ich eine Tour gemäß einem Motto, das ich mal auf Facebook aufgeschnappt hatte: Du bist fit, wenn du dein Alter mal zehn genommen in Kilometern fahren kannst. Das schien mir die passende Party. Wenn der Schnee dann weg wäre.
Weiterlesen „#rideFAR: 493 km nonstop durch den Norden“Jemand, mit dem ich kürzlich ein gutes Stück auf dem Rad unterwegs war, behauptet, ich würde tiefstapeln über das, was ich auf dem Rad zustande bringe. Das stimmt so nicht, ich kann auch anders. Etwa wenn ich nach den ersten 100 Kilometern mit dem Soma über den Acker beschließe, dass dieses Graveln völliger Mist ist, und mich zum 600er-Brevet anmelde. Rennradfahren ist sowieso viel cooler!
Weiterlesen „600er Brevet: Mit den Berliner Randonneuren auf den Darß“
Jetzt war ich noch immer keine Nacht durchgefahren. Ich meine, allein und vollständig. Ein paar Mal unterwegs zu früher Morgenstunde, einmal in den späten Abend hinein. Zweimal durch die Nacht, aber eben in Begleitung. Das war schön, und ich möchte das auch gern wiederholen. Aber nicht, weil ich es allein nicht kann.
Die Mecklenburger Seen Runde ist ein Radmarathon durch eine eigenwillige Gegend im Norden, wo sich einsame Straßen endlos zwischen Seen, Wald und Wiesen auf und ab winden, und wo das Fahren dennoch niemals eintönig wird. 300 Kilometer lang. Es funkt spontan.
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