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Takeshi fährt Rad

Frau, Stahl, Asphalt, Kilometer.

Verfasser

Takeshi

Vom Älterwerden auf dem Rad

Schreib da mal drüber, sagt Freundin A., als ich ihr erzähle, das mit dem Radfahren sei irgendwie anders geworden. Was macht Ihr denn, wenn das nicht mehr so geht? Das ist doch ein Thema.  

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Mit dem Gravelrad an der polnischen Küste bis Danzig und durch Pommern zurück

Sommerurlaub: Polnische Ostseeküste mit den Rädern oder nach Italien zu Cappuccino und Cornetto? Lange waren wir unsicher. An der Küste sollte es sehr touristisch zugehen. Am Ende entscheiden die Wetteraussichten (Sonne und irgendwas über 20 Grad) und die unschlagbar kurze Anreise von Berlin aus.

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Liège – Paris – Liège nonstop: 1.200 Kilometer durch Europas Herz

Keine Woche nach dem North Race Westphalia suche ich nach einem neuen Event. Für das restliche Jahr habe ich nichts geplant. Aber es ist erst Juni, und das kann‘s auf keinen Fall gewesen sein. Liége – Paris – Liège sticht mir ins Auge. Ein unsupported 1.111-Kilometer-Ultracyclingrennen mit 12.000 Höhenmetern. Über Dinant und Laon mitten hinein in die französische Hauptstadt, über Reims, die Ardennen und die Eifel zurück. Mach ich das? Zwei Tage später ist Meldeschluss.

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North Race Westphalia, Teil 2: No Country for Old Legs

Zähneputzen, frisch machen. 90 bis zum nächsten Checkpunkt, Adolphe-Brücke in Luxembourg. 10 Uhr dort? Also los.

Den Berg runter auf dem holprigen Weg bin ich viel zu müde. Konzentration mit allen Sinnen. Irgendwann komme ich auf eine gute Straße, aber auch direkt in die Kälte. Eisiger Nebel liegt in der Luft. Ich ziehe alles an, was ich habe. Ach, wo ist nur mein Leibchen!

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North Race Westphalia, Teil 1: The Ruhr Diary

Mein North Race Westphalia beginnt im September 2023. Ich fahre Maries Mühlenbrevet von Leipzig aus, und an der Punschrau-Mühle steht ein Mann und sagt, du bist wohl Takeshi. Und er hieße Christian und würde das North Race Westphalia organisieren. Und ob ich dort mal starte.

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Festive Protokoll

500 Kilometer also mal wieder. Zuletzt wenig glücklich: letzte Weihnachten Corona, vorletztes Jahr desillusioniert nach 315 km am Stück.

Viel war vorher nicht, aus bekannten Gründen. Im Großen und Ganzen war ich auch uninspiriert, das klingt gleich viel besser als unmotiviert. Das Ergebnis ist aber dasselbe.

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Der 800-Kilometer-Loop

Vor zwei Jahren wollte ich mit dem Rad von Berlin aus an die dänische Grenze und zurück und dachte mir, 1.000 flache Kilometer, das müsste doch in 60 Stunden zu schaffen sein. Weil, am ersten Tag 400, am zweiten Tag 400, am dritten den Rest. War es aber nicht.

Seitdem war da der Gedanke, 800 Kilometer in 48 Stunden. Ob mir zumindest das gelingt.

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München, Graz, Kroatien: Drei Tage im Sommer

Eigentlich hatte ich keine Lust. Im Frühjahr hatte auf dem Rad irgendwie so gar nichts funktioniert. Zu selten unterwegs, zu oft krank, und dann nicht aus dem Knick gekommen. Husten, Defekt am Rad, nichts packt mich, nicht mal allein auf der Straße und zur Nacht in die Berge zu fahren. Ist nur dunkel und kalt.

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Was machen wir Schönes in 2024?

Fährt die eigentlich noch Rad? Ja ja, tut sie wenn auch zeitweise vor allem im Kopf.

Statt herbstliche Round-the-Year-Randonneurin oder gar Festive 500 haben sich in den letzten Monaten berufliche Themen mit Erkältung und dem großen C die Klinke in die Hand gegeben. Seltsamer Zustand, wenn alle Radsachen auf einmal gewaschen im Schrank liegen.

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Zu Gast bei Birgit Kerber im „Women Talk Cycling“-Podcast

Ich war mal wieder zu einem Podcast eingeladen. „Women Talk Cycling“ ist irgendwann im Sommer auf meinem Instagram-Radar aufgetaucht, und der Name hat mich natürlich neugierig gemacht.

Tatsächlich ist es der einzige deutschsprachige Fahrrad-Podcast, der ausschließlich weibliche Stimmen zu Wort kommen lässt – mit dem Ziel, besonders Frauen fürs Radfahren begeistern, und auch denen, die schon etwas länger fahren, Tipps und Anregungen zu geben.

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Superrandonnée Ötztalrundfahrt

Berlin im Dezember: Es schneit, Eisschollen auf den Gehwegen, seit Tagen zeigt der Garmin Minusgrade. Es ist die Art von Kälte, bei der du nicht verstehst, wie du noch vor drei Monaten in kurzer Hose über die Berge fahren konntest.

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Superbrevet München – Madonna del Ghisallo, Teil 2: der Rückweg

Montag also, und ich bin wieder da. Um zwanzig nach acht bin ich auf dem Rad. Die Anfahrt zum Gotthard: 60 Kilometer leicht bergauf, welcome back. Wenigstens nicht mehr mit diesem nervigen Wind im Gesicht. Und vor allem weitgehend autofrei. Es ist schon zu heiß, ich hätte früher los sollen, dann knallte die Sonne jetzt nicht schon im Anstieg. Aber ich komme ganz gut voran.

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