Unbedingt wollte ich in diesem Jahr noch die Strecke von „Thüringen erfahren“ unter die Räder nehmen, eine Tour, zu der Frank Bültge schon zum zweiten Mal einlud. Den eigentlichen Termin im Mai hatte ich verpasst und solle darüber auch nicht traurig sein, wie Frank mir schrieb, es sei doch ein überaus nasses Ereignis gewesen.
HanseGravel, ach HanseGravel. Im Dezember buche ich ein Zugticket nach Hamburg, weil alle hingehen, und ich befürchte, etwas zu verpassen. Das Hamburger Fahrrad-Bullerbü, beliebtes Thema beim einschlägigen Berliner Smalltalk („Ja, die haben es gut mit ihrer Szene!“) entfaltet seine volle Anziehungskraft.
Mitten im Sommer hing ich in den letzten Jahren radfahrerisch jedesmal in der Luft. Die großen Events waren im Juni vorbei, und ich hatte keine weiteren Veranstaltungen geplant, die mich bei der Stange hielten.
Jeder Rennradfahrer, so sagt man, hat einen Aberglauben. Ich glaube, dass eine Unternehmung schiefgeht, wenn man vorher drüber spricht. Entsprechend schwer fiel es mir, aus meiner geplanten Fahrt nach Karlsruhe eine Spendenaktion für die #BIKEYGEES zu machen.
Weiterlesen „700 km nach Karlsruhe: Die zweitlängste* Fahrt“
Einen 600er wollte ich fahren, und nachdem ich in Berlin keinen Startplatz bekommen hatte, beschloss ich kurzerhand, einen anderen Standort auszuprobieren. Von Leipzig-Bennewitz aus sollte die Route auf den Brocken führen, das war mir recht, darauf hatte ich schon für Berlin gehofft.
Letztes Jahr im Herbst habe ich über meine damalige Neuerwerbung, die Lampe Supernova Airstream 2, einen Blogartikel geschrieben. Ein Leser namens Jonas ist kürzlich darüber gestolpert und fragte, ob ich denn vom Hersteller Hilfe dazu erhalten hätte, wie man das Rücklicht weiter benutzen könnte, während das Vorderlicht aufgeladen wird.
Maurice Brocco war ein französischer Rennradfahrer, der seine Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts hatte und als erster auf die Idee kam, als Domestik Fahrer mit größeren Chancen zu unterstützen. Der Leipziger Fahrradladen Coco veranstaltet Brocco zu Ehren im zweiten Jahr eine Art 400 km-Alleycat-Brevet. Vier Checkpoints bei Jena, Chemnitz, Dresden sind von Leipzig aus auf einer beliebigen Strecke innerhalb von 24 Stunden anzusteuern. Der Endspurt-Alex hatte mir die Veranstaltung auf den Blog kommentiert.
Jemand, mit dem ich kürzlich ein gutes Stück auf dem Rad unterwegs war, behauptet, ich würde tiefstapeln über das, was ich auf dem Rad zustande bringe. Das stimmt so nicht, ich kann auch anders. Etwa wenn ich nach den ersten 100 Kilometern mit dem Soma über den Acker beschließe, dass dieses Graveln völliger Mist ist, und mich zum 600er-Brevet anmelde. Rennradfahren ist sowieso viel cooler!
Weiterlesen „600er Brevet: Mit den Berliner Randonneuren auf den Darß“
Jetzt war ich noch immer keine Nacht durchgefahren. Ich meine, allein und vollständig. Ein paar Mal unterwegs zu früher Morgenstunde, einmal in den späten Abend hinein. Zweimal durch die Nacht, aber eben in Begleitung. Das war schön, und ich möchte das auch gern wiederholen. Aber nicht, weil ich es allein nicht kann.
Ich bräuchte einmal Euren Rat in der Sache mit dem Licht. Die habe ich bisher etwas schleifen lassen. Auf meiner samstäglichen Frührunde im Winter reichte mir eine Lezyne vorn und eine Azonic hinten, beide mit Gummizug am Rad zu befestigen und leicht zwischen Alltags- und Rennrädern austauschbar.

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