Am Ende macht die Angie beinahe alles kaputt. Angie, so ein Möchtegern-Kampfhund, wie die jetzt modern sind, runde Beine, breiter Schädel. Angie schnappt sich beim ersten Ausritt mit dem Soma meine linke Ferse, ich schreie den Hund an, der Besitzer schreit den Hund an, der Hund gehorcht nicht, der Hund ist außer Rand und Band. Wie soll man da bitte schön Freude an einem neuen Rad haben?
Zwischen M. und mir verhält sich die Anzahl der gefahrenen Kilometer umgekehrt proportional zur Anzahl der im jeweiligen Besitz befindlichen Fahrräder. So denke ich zumindest in spitzfindigen Momenten.
Meine Mutter hatte ein Lieblingsbuch, das hieß „Die wunderbaren Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott“. Darin wird das Mädchen Dott aus der Prignitz von einer Blume verzaubert und für andere Menschen unsichtbar und reist sodann mit ihren Tierfreunden durchs Land. Mein Bruder und ich fanden das früher unendlich langweilig, aber in letzter Zeit muss ich öfter an diesen Buchtitel denken.
An einem Montag Morgen mit Halsschmerzen aufwachen und draußen regnet es – das kann sogar richtig gut sein, wenn man sich auf einem Campingplatz bei Brügge befindet und in zwei Stunden einen Termin bei der Firma „Fietsen Cles Vaneenooghe“ hat, Hersteller der wunderschönen und begehrten Jaegher Stahlrahmen.
Weiterlesen „Wie ich vor dem ersten Kaffee ein Rennrad erwarb – Flandern, Teil 2“
Seit Tagen, nein, seit Wochen liege ich morgens um 4 Uhr mit klopfendem Herzen wach. Es liegt nicht daran, dass ich Berge von Pralinen verschlungen hätte. Nicht an der Regenvorhersage für die anstehende Trainingsrundfahrt, und auch nicht am zeitweisen spurlosen Verschwinden eines Blog-Nachbarn auf einer spanischen Insel.
Es liegt daran, dass ich eine Verabredung habe.
Neueste Kommentare