Eigentlich wusste ich seit der Tour mit Harald im letzten Herbst, dass ich das noch einmal probieren musste: mit einem frühen Zug aus Berlin anreisen, 530 Kilometer Thüringen unter die Räder nehmen und tags darauf den letzten Zug am Abend erwischen.
Unbedingt wollte ich in diesem Jahr noch die Strecke von „Thüringen erfahren“ unter die Räder nehmen, eine Tour, zu der Frank Bültge schon zum zweiten Mal einlud. Den eigentlichen Termin im Mai hatte ich verpasst und solle darüber auch nicht traurig sein, wie Frank mir schrieb, es sei doch ein überaus nasses Ereignis gewesen.
Jeder Rennradfahrer, so sagt man, hat einen Aberglauben. Ich glaube, dass eine Unternehmung schiefgeht, wenn man vorher drüber spricht. Entsprechend schwer fiel es mir, aus meiner geplanten Fahrt nach Karlsruhe eine Spendenaktion für die #BIKEYGEES zu machen.
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Einen 600er wollte ich fahren, und nachdem ich in Berlin keinen Startplatz bekommen hatte, beschloss ich kurzerhand, einen anderen Standort auszuprobieren. Von Leipzig-Bennewitz aus sollte die Route auf den Brocken führen, das war mir recht, darauf hatte ich schon für Berlin gehofft.
Wie bringe ich es zusammen, den kleinmütigen Anfang dieser Tour, und das Ende, das so ganz anders war? 3.050 Kilometer sind es geworden, fast 35.000 Höhenmeter. Dreieinhalb Wochen auf der Straße. 16 Etappen. Aber das sind nur Zahlen. Das sagt gar nichts.
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