Als ich es aufgebaut sehe, mitten im Ausstellungsraum der Jaegher Ateliers, ist das mindestens der zweitbeste Moment des Tages. Ganz allein bin ich dort, für eine Viertelstunde, und das ist gut so, denn ich kann mich erst mal zusammennehmen und falle Diel Vaanenooghe nicht sofort um den Hals, wenn der zur Tür herein kommt.
Meine Mutter hatte ein Lieblingsbuch, das hieß „Die wunderbaren Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott“. Darin wird das Mädchen Dott aus der Prignitz von einer Blume verzaubert und für andere Menschen unsichtbar und reist sodann mit ihren Tierfreunden durchs Land. Mein Bruder und ich fanden das früher unendlich langweilig, aber in letzter Zeit muss ich öfter an diesen Buchtitel denken.
An einem Montag Morgen mit Halsschmerzen aufwachen und draußen regnet es – das kann sogar richtig gut sein, wenn man sich auf einem Campingplatz bei Brügge befindet und in zwei Stunden einen Termin bei der Firma „Fietsen Cles Vaneenooghe“ hat, Hersteller der wunderschönen und begehrten Jaegher Stahlrahmen.
Weiterlesen „Wie ich vor dem ersten Kaffee ein Rennrad erwarb – Flandern, Teil 2“
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