HanseGravel, ach HanseGravel. Im Dezember buche ich ein Zugticket nach Hamburg, weil alle hingehen, und ich befürchte, etwas zu verpassen. Das Hamburger Fahrrad-Bullerbü, beliebtes Thema beim einschlägigen Berliner Smalltalk („Ja, die haben es gut mit ihrer Szene!“) entfaltet seine volle Anziehungskraft.
Einen 600er wollte ich fahren, und nachdem ich in Berlin keinen Startplatz bekommen hatte, beschloss ich kurzerhand, einen anderen Standort auszuprobieren. Von Leipzig-Bennewitz aus sollte die Route auf den Brocken führen, das war mir recht, darauf hatte ich schon für Berlin gehofft.
Draußen schlafen. Vor zwei Jahren konnte ich mir nicht mal vorstellen, in der Nacht rumzufahren. Jetzt rolle ich hier meinen Schlafsack aus wie eine von den Alten. Der Candy ist gut für Premieren. Aber ich wäre nicht halb so ruhig, wenn Harald nicht drei Meter weiter weg läge.
Weiterlesen „Candy B. 2018, Teil II: Team Soma, übernehmen Sie!“
Wie, du fährst mit dem Zug nach FfM und theoretisch mit dem Rad zurück, fragt P.. Bitte, was ist das denn?
Theoretisch, denn wir hatten uns nur in ein paar Tweets verabredet, und wie sicher kann man eigentlich sein, dass so etwas funktioniert?
Weiterlesen „Candy B. 2018, Teil I: Ferienlager mit Harald L.“
Maurice Brocco war ein französischer Rennradfahrer, der seine Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts hatte und als erster auf die Idee kam, als Domestik Fahrer mit größeren Chancen zu unterstützen. Der Leipziger Fahrradladen Coco veranstaltet Brocco zu Ehren im zweiten Jahr eine Art 400 km-Alleycat-Brevet. Vier Checkpoints bei Jena, Chemnitz, Dresden sind von Leipzig aus auf einer beliebigen Strecke innerhalb von 24 Stunden anzusteuern. Der Endspurt-Alex hatte mir die Veranstaltung auf den Blog kommentiert.
Jemand, mit dem ich kürzlich ein gutes Stück auf dem Rad unterwegs war, behauptet, ich würde tiefstapeln über das, was ich auf dem Rad zustande bringe. Das stimmt so nicht, ich kann auch anders. Etwa wenn ich nach den ersten 100 Kilometern mit dem Soma über den Acker beschließe, dass dieses Graveln völliger Mist ist, und mich zum 600er-Brevet anmelde. Rennradfahren ist sowieso viel cooler!
Weiterlesen „600er Brevet: Mit den Berliner Randonneuren auf den Darß“
Ab Sonntag Morgen läuft wieder die Uhr. Um 6:30 sitze ich beim Frühstück. Ich mag das, freie Bahn zum Buffet und verwundertes Hotelpersonal. Ein halber Liter Kaffee, Birchermüsli von gleichem Volumen, 7:35 Uhr auf dem Rad. Fahrtag!
Weiterlesen „Candy B. Graveller 2017, Teil II: Entscheidung in Beyernaumburg“
Es gäbe Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln, hatte Harald Legner mir auf den Blog kommentiert. Ich war schon über den Candy B. Graveller gestolpert und hatte gesehen, dass der Kettenpeitscher ebenfalls gemeldet war. Mit offroad hatte ich bisher nicht viel am Hut, aber wenn’s doch jetzt alle machen.
Weiterlesen „Candy B. Graveller 2017, Teil I: Männer, die in Wäldern schlafen“
Wenn um dich herum reife Herren auf aerodynamischen Carbon-Werbeflächen munter dahin kurbeln und dabei aussehen, als könnten sie jederzeit für eine Tanzeinlage bei Justin Timberlake auf die Bühne springen, dann weißt du, du bist bei einer RTF.
Es pladdert gegen das Fenster unseres Dachzimmers im Alten Wirtshauses, einige Kilometer oberhalb des Kurorts Hartha, Startort des heutigen Radmarathons, als ich um kurz nach fünf erwache. Es ist echtes Tante-Gilla-Wetter.
Weiterlesen „Tharandter Fahrrad XXL „ERZtaler“ Marathon 2016“
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