Der letzte Tag. Statt durch die flache, öde Piana Catania auf direktem Wege zurück ans Meer zu rollen, haben wir einen Abstecher Richtung Ätna eingeplant. Ein paar Höhenmeter sollen zusammen kommen, eine unterhaltsame Fahrt soll es werden.
„Ist richtig angenehm draußen!“ Begeistert tritt M. mit den Radschuhen in der Hand vom Balkon. Es ist kurz nach 7 Uhr am Morgen. Den Haarfön kann ich angesichts der hellhörigen Wände noch nicht anwerfen. Also rein in klamme Socken, Radhose, Trikot.
Scheinheilig kitzelt die Sonne mich wach. Der Ätna liegt unbewegt unter einer frischen Schneeschicht. Ein Anblick, der auf jeder Fernwanderung Freude bereiten würde. Mit dem Rennrad unterwegs erfüllt er uns eher mit Skepsis.
Eigentlich hätte man es sich denken können. Kurz vor dem Abflug sehe ich noch flüchtig die Meldung, dass die 5. Etappe von Tirenno-Adriatico gemäß des Extreme Weather Protocol der UCI abgesagt ist. Schneefall auf dem Apennin bis runter auf 700 Meter. Viel weiter südlich werden wir auch nicht unterwegs sein. Weiterlesen „Sizilien 2016: Am Ätna entlang nach Randazzo“

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