Wenn ich auf dieses Blog schaue, und damit irgendwie auch auf das radlerische Jahr, dann sieht es so aus, als seien das Jaegher und ich in dieser ganzen Zeit nur allein unterwegs gewesen. Aber das stimmt so nicht. Im schönsten Frühsommer, als die Tage noch unendlich lang waren, habe ich mich mit David auf ein 400 Kilometer langes Brevet begeben.
Weiterlesen „Ich denke gern an Kapelmuur 2“Nächstes Ziel: Brocken, 303 Kilometer. Ich rausche den unseligen Schneeberg hinunter, ein paar Kilometer noch nach Westen, dann ist Wendepunkt, die Strecke biegt ab, ich richte mich auf, hänge mich wie ein Segel in den Wind, trete an, und ab geht’s.
Weiterlesen „1.000er Brevet, Teil 2: Thüringen, Harz und der Weg zurück“
Etwas Größeres sollte noch her in diesem Sommer, aber die offiziellen Veranstaltungen waren abgesagt, und auf die wenigen verbliebenen Formate zu bauen schien mir zu unsicher. Also etwas Eigenes planen. Nur was?
Weiterlesen „1.000er Brevet, Teil 1: Erzgebirge, Fichtelgebirge und 29 Stunden Gegenwind“
Diesen Freitag wäre es losgegangen, um 9 Uhr an der Tankstelle in der Prenzlauer Allee. Der Flèche Allemagne zur Wartburg, im weiten Bogen über Magdeburg und den Harz, optional abends kurz hoch auf den Brocken (Stempel der Harzer Wandernadel!), im bewährten Team mit Michael und David, mit denen ich so schöne Touren erlebt habe. Und Kapitänin hätte ich auch noch sein dürfen.
Das Langstreckenradeln stelle ich mir gern als eine schwerelose Angelegenheit vor, die sich den Naturgesetzen entzieht. Einfach aufs Rad setzen und fahren, ohne jemals abzusteigen. Mühelos dahingleiten, immer weiter.
Ich weiß, ich bin total falsch in der Zeit. Festive 500*, was war das nochmal? Interessiert Mitte Januar keinen Menschen mehr. Erst wenn die Aufnäher im Postfach landen, wird wieder kollektives Erinnerungs-Seufzen über sämtliche Timelines rattern.
Weiterlesen „Festive 500, 13.018 Kilometer, 2017 und der ganze Rest“
Guten Tag, mein Name ist Takeshi und ich bin Landkreis-süchtig. Verzeihung, das stimmt nicht ganz. Eigentlich bin ich Landkreisschild-süchtig. Kreisgrenzschild, wie man korrekt sagt. Was man auf dem Rad nicht alles lernt.
Jemand, mit dem ich kürzlich ein gutes Stück auf dem Rad unterwegs war, behauptet, ich würde tiefstapeln über das, was ich auf dem Rad zustande bringe. Das stimmt so nicht, ich kann auch anders. Etwa wenn ich nach den ersten 100 Kilometern mit dem Soma über den Acker beschließe, dass dieses Graveln völliger Mist ist, und mich zum 600er-Brevet anmelde. Rennradfahren ist sowieso viel cooler!
Weiterlesen „600er Brevet: Mit den Berliner Randonneuren auf den Darß“
Jetzt war ich noch immer keine Nacht durchgefahren. Ich meine, allein und vollständig. Ein paar Mal unterwegs zu früher Morgenstunde, einmal in den späten Abend hinein. Zweimal durch die Nacht, aber eben in Begleitung. Das war schön, und ich möchte das auch gern wiederholen. Aber nicht, weil ich es allein nicht kann.
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